Zunächst wollte ich diesen Artikel “Hunde beim Reisen” nennen, aber das wäre vermutlich fehlinterpretiert worden. Denn ich möchte hier nicht darstellen, wie es ist MIT einem Hund zu reisen. Wie man am besten reist, wenn man zwar einen Hund zu Hause, aber keine Ahnung hat was man mit dem vierbeinigen Freund während der Reise machen soll werde ich ebenso wenig thematisieren. Ich selbst habe und hatte nämlich bisher keinen Hund. Doch als ich vor kurzem durch meine Fotoalben geblättert bzw. gescrollt habe, konnte ich feststellen, dass ich verdammt viele Hundefotos auf Reisen gemacht habe. Grund genug für mich die besten davon mal etwas genauer vorzustellen, denn zu manchem Kläffer kann ich tatsächlich mehr sagen, als das Foto zunächst glauben lässt.

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Angkor Wat (Kambodscha)

Dies ist eines meiner Lieblingsfotos von meinen Reisen. Es zeigt den Sonnenaufgang hinter Angkor Wat in Kambodscha, zu dem jeden Morgen hunderte von Touristen pilgern und in mehreren Reihen mit ebenso vielen Kameras bewaffnet die Szenerie festhalten. Ich habe mich deshalb von den Massen etwas entfernen wollen und hatte so zwar nicht den zentralen Blick auf den Tempel, aber plötzlich diesen Hund vor der Linse. Er ist einer der vielen Sträuner rund um die Tempel und war auch an diesem Morgen scheinbar auf der Suche nach der nächsten Mahlzeit. Doch für einen Moment schien es als würde auch er innehalten, um diesen magischen Moment des Sonnenaufgangs einzufangen.

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Valparaíso (Chile)

An kaum einem anderen Ort habe ich so viele Hunde gesehen wie in der chilenischen Hafenstadt Valparaíso. Inmitten der vielen Hügeln der Stadt bewegen sich unzählige Vierbeiner, teils zu den Häusern der Bewohner dazugehörend und stets das Revier markierend, teils aber auch allein auf der Suche nach dem nächsten Snack. Diesen ruhigen Genossen habe ich während eines Spaziergangs bei bestem Wetter zwischen mehreren Häuserblocks entdeckt und wir haben gemeinsam für ein paar Minuten die Aussicht auf die Hügel mit den vielen bunten Häusern genossen.

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Valparaíso (Chile)

Auch dieses Foto ist während meines Besuchs in Valparaíso entstanden. Neben den lebenden Tieren in den Straßen finden sich an den überwiegend bemalten Wänden der Stadt auch viele Graffities mit Tiermotiven. Von Vögeln über Raubkatzen bis hin zu Schmetterlingen konnte ich jede Menge gelungene Motive entdecken. Was jedoch der Fernseher über der gelben Tür für eine Funktion hat, kann ich leider nicht sagen 😉

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Chiang Mai (Thailand)

Bevor es im Norden von Chiang Mai in Thailand im Rahmen einer Rafting-Tour in die Boote ging, fotografierte ich diesen Hund, der am Geländer einer Brücke etwas Schatten suchte. Ich mag den Ausdruck im Gesicht des Hundes und die Ruhe, die dieser ausstrahlt.

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Atacamawüste (Chile)

Hier siehst Du eine Straße in San Pedro de Atacama, einem kleinen Ort mitten in der Atacamawüste im Norden Chiles. Auch auf fast 2500 m Höhe mit hohen Temperaturen am Tag und sehr kalten Temperaturen in der Nacht ist der nächste Hund nicht weit. Auch wenn diese Foto technisch gesehen nicht sonderlich gut geworden ist, finde ich es dennoch interessant und ich mag die Szenerie rund um die Touristen (rechts) und die Einheimischen (links und hinten).

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Santiago (Chile)

In der chilenischen Hauptstadt waren es vor allem die vielen Sträuner, die mir bei meiner Premiere auf südamerikanischem Boden auffielen. Entlang des Flusses “Río Mapocho”, an dem auch diese Bild entstanden ist, konnte ich viele Hunde entdecken. Leider sind mir dabei auch einige tote Artgenossen aufgefallen, die dem Leben auf der Straße zum Opfer fielen. Die auf dem Foto zu sehenden Hunde machen jedoch alle lediglich eine kleine Pause.

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Bali (Indonesien)

Am Strand von Kuta auf der indonesischen Insel Bali findet man in der Regel vor allem Surfer und viele betrunkene, zumeist australische Touristen. Doch auch dieser Straßenhund spazierte (nüchtern) entlang der Strandpromenade. Ich mag das Bild deshalb, da es rein vom Motiv auch in einem Familienalbum die Geschichte eines Ausflugs mit “Kind und Kegel” zeigen könnte, aber im Detail im Fell die Zeichen des Lebens des frei lebenden Hundes verdeutlicht.

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Kalibo (Philippinen)

Vor meinem Abflug vom Flughafen Kalibo auf den Philippinen hatte ich noch etwas Zeit und bin daher zu Fuß etwas um den (sehr kleinen) Flughafen spaziert. Kommen moderne, westliche Flughäfen einer großen Hochsicherheitszone gleich, stellt der Flughafen Kalibo einen interessanten Gegensatz dar. Alles wirkt etwas chaotisch und improvisiert und so verwunderte es mich auch nur wenig, als dieser Hund innerhalb des Flughafengeländes entlang der Start- und Landebahn flitzte.

Hast Du auch lustige oder interessante Begegnungen mit Hunden auf Reisen gemacht?